Bei einer großen Anzahl von Pflanzen kalk lebenswichtig. Kalk sorgt dafür, dass der Säuregehalt des Bodens optimiert wird, sodass die Pflanzenwurzeln leichter alle wichtigen Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können.
Die meisten Pflanzen gedeihen daher nur, wenn der Boden nur schwach sauer, neutral oder gar kalkhaltig ist.
Ist der Boden zu sauer, zeigen diese Pflanzen typische Mangelerscheinungen: Das Wachstum lässt zu wünschen übrig, die Blätter vergilben, weil die Pflanze nicht genügend Nährstoffe aufnimmt.
Dies sind wichtige Anzeichen dafür, dass Ihr Boden kalkarm ist.
Außerdem verstopfen Böden mit Kalkmangel schneller. Kalk macht die Erde luftiger und lässt sich leichter bearbeiten.
Das ist nicht nur gut für die Pflanzen, sondern erleichtert auch die Gartenarbeit ungemein.
Da der Boden auf natürliche Weise übersäuert, ist für die meisten Pflanzen eine jährliche Erhaltungsdosis erforderlich. Der Herbst ist eine ideale Zeit, um den Kalkvorrat in Ihrem Boden wieder aufzufüllen.
Der ideale Säuregehalt (pH) für Ihren Rasen liegt zwischen 6,0 und 7,0. Schließlich behindert ein zu niedriger pH-Wert des Bodens die mikrobielle Aktivität des Bodens. Die Nährstoffe im Boden sind auch schwieriger an die Graswurzeln abzugeben.
Rasenmähreste werden weniger schnell in eine schwer durchdringbare Filzschicht umgewandelt. Wasser und Nährstoffe können dann die Graswurzeln nicht mehr erreichen. Auch ein zu niedriger pH-Wert fördert die Moosbildung.
Aufmerksamkeit!
Säureliebende Pflanzen wie Rhododendron, Azalee, (blaue) Hortensie, Heidekraut und Hamamelis mögen keine Kalkung.